Lagerlogistik – Kernelement im Logistikprozess
Was bedeutet Lagerlogistik?
Die Lagerlogistik ist ein wichtiger Bestandteil im gesamten Prozess der Unternehmenslogistik. Die Schwerpunkte dieses Bereichs sind die Lagerung und der interne Transport von Gütern. Das klingt zunächst nach einer simplen Aufgabe, jedoch kann es sich gerade bei größeren Unternehmen um einen komplexen Ablauf von einer Vielzahl ineinandergreifender Vorgänge handeln. Denn mit dem Begriff Lagerlogistik sind sämtliche Abläufe der Planung, Steuerung und Überwachung der Lager- und Transportvorgänge in einem Unternehmen gemeint.
In welche Branche fällt die Lagerlogistik?
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Lagerlogistik um eine Teildisziplin der Logistikbranche. Bei der Logistik wiederum handelt es sich um einen wirtschaftlichen Bereich, der vor allem in der heutigen globalisierten Zeit in sämtlichen Branchen zu finden ist. So beschäftigen sich vom kleinen Bäcker bis hin zum weltweit agierenden Automobilkonzern alle Arten von Unternehmen mit Fragen der Lagerlogistik.
Was macht man in der Lagerlogistik?
In der Lagerlogistik geht es um Fragen wie der Festlegung von Anzahl und Umfang sowie der Funktion und dem genauen Standort eines Materiallagers.
Ein konkreter Auftrag in der Lagerlogistik lautet, beschaffte Materialien entgegenzunehmen und diese in einem ersten Schritt auf Verwendbarkeit zu überprüfen. In einem folgenden Verfahren wird entscheiden, wo geprüfte Materialien eingelagert werden. Dabei kann es sein, dass diese in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden müssen, da beispielsweise ein Teil der Materialien erst zu einem späteren Zeitpunkt im unternehmerischen Prozess benötigt wird.
Wie funktioniert Lagerlogistik?
Das Ziel der Lagerlogistik besteht in der optimalen Nutzung von Lagerfunktionen. Der Hintergrund ist, dass alle Stationen der weiter umfassenden Unternehmenslogistik voneinander abhängig sind. Die Güter in einem Lager müssen sowohl im Lagerregal als auch im System zu jeder Zeit auffindbar sein. Dabei kann man sich an der in der Logistikbranche geläufigen Sechs-R-Regel orientieren.
Die Sechs-R-Regel lautet:
- das richtige Material
- zur richtigen Zeit
- am richtigen Ort
- in der richtigen Menge
- in der richtigen Qualität und zu den richtigen Kosten
Was braucht man für Lagerlogistik?
Grundlegend für die Lagerlogistik ist eine gut funktionierende Unternehmensinfrastruktur. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich müssen perfekt mit allen internen Abteilungen wie auch mit den externen Lieferanten vernetzt sein. Da in der Unternehmenslogistik die einzelnen Stationen voneinander abhängig sind, besteht die Herausforderung der Lagerlogistik darin, eine genaue Übersicht über die korrekte Durchführung der einzelnen Prozesse zu behalten. Bereits ein Fehler in einem Teilschritt kann zu einer Verzögerung eines gesamten Warenprozesses führen.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Bereich der Lagerlogistik womöglich auf den ersten Blick als einfach erscheint, aber im Detail eine äußerst dicht verflochtene Ansammlung verschiedenster Aufgaben ist. Ein reibungsloser Produktions- und Lieferprozess jedes Unternehmens ist nur mit einer gut funktionierenden Lagerlogistik möglich.