Die Blocklagerung bezeichnet ein System, bei dem stapelfähige Kisten, Kartons, Paletten oder Gitterboxen übereinandergestapelt und eingelagert werden. In einem entsprechenden Warenlager werden weder Regale noch ähnliche Vorrichtungen eingesetzt. Die einzelnen Warenbehälter werden in Blöcken auf verschiedene Lagerzeilen aufgeteilt. In einer Lagerzeile befinden sich für eine bessere Übersicht zumeist nur gleichartige Artikel.
Was ist ein Hochregallager?
Ein Hochregallager (HRL) ist ein Lagersystem, das aufgrund der verwendeten hohen Regale ein großes Lagervolumen und eine hocheffiziente Raumnutzung ermöglicht. Die Kapazitäten von Hochregallagern reichen dabei von einigen Tausend Palettenstellplätzen bis hin zu mehreren Hunderttausend. In einem Hochregallager können sowohl Flachgüter als auch Langgüter aufbewahrt werden.
Die Intralogistik in Hochregallagerimmobilien ist meistens von einem hohen Automatisierungsgrad bestimmt. Dabei werden die gelagerten Güter von elektrischen Regalbediengeräten (RBG) befördert.
Zumeist werden Hochregallager mittels einer Stahlkonstruktion errichtet, allerdings gibt es auch welche in Holzbauweise. Oftmals werden sie in Silobauweise geplant. In diesem Fall stellen die Regale selbst die tragende Unterkonstruktion für das Dach und die Fassade dar.
Deutschland hat Großes vor. Bis zum Jahr 2045 soll hierzulande Treibhausgasneutralität erreicht werden. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert werden. Bei diesen Vorhaben nehmen Immobilien eine zentrale Rolle ein, denn innerhalb der EU sind sie für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für 36 Prozent aller Kohlenstoffemissionen verantwortlich.
Folglich ist unter anderem für Logistikimmobilien ökologische Nachhaltigkeit das Gebot der Stunde – sowohl bei Neubauten als auch bei Revitalisierungen von energiefressenden Altanlagen. Das ist weniger kompliziert als man denkt, denn die Möglichkeiten, „grüne“ Lagerhallen und Versandzentren zu konzipieren, sind zahlreich. Bauen nach ESG-Kriterien ist das große Thema in der Logistikbranche – die drei Buchstaben stehen für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung).
Was bedeutet Kommissionierung?
Die Kommissionierung ist eine der wichtigsten Aufgaben im gesamten logistischen Prozess. Hierbei werden Waren für die Auslieferung beziehungsweise den Versand zusammengestellt und für den Weitertransport vorbereitet. Es ist also wichtig, in diesem Schritt alle Vorgaben hinsichtlich der Art der Waren und der Mengen sowie die zeitlichen Bestimmungen einzuhalten, damit alle Folgeprozesse nicht beeinträchtigt werden.
Warum ist eine moderne Kühllogistik unverzichtbar in vielen industriellen Bereichen?
Nie zuvor war Kühllogistik so wichtig wie während der Coronapandemie. Die Impfstoffe müssen zuweilen bei extrem niedrigen Temperaturen gelagert und transportiert werden. So ist etwa das Vakzin der Hersteller Biontech und Pfizer bei minus 90 bis minus 60 Grad Celsius sechs Monate lang haltbar. Der Transport findet bei minus 70 Grad Celsius statt. Aufgetaut kann das Serum bei einer Temperatur von 2 bis 8 Grad Celsius maximal einen Monat lang gelagert werden. Wird die Kühlkette unterbrochen, kann der Impfstoff seine Wirksamkeit verlieren.
Auch andere medizinische Produkte benötigen eine perfekte Kühlkette, beispielsweise Antibiotika, Blutkonserven und Infusionen. Fehler können hierbei lebensbedrohlich sein.
Auch der Online-Lebensmittelhandel, auch E-Food genannt, ist ohne eine einwandfrei funktionierende Kühl- oder Frischelogistik nicht denkbar. In der Coronapandemie hat dieses Segment an Popularität gewonnen. Gemäß Handelsverband Deutschland ist der Marktanteil von E-Food von 1,5 auf mittlerweile 2,0 Prozent des gesamten Umsatzes im Lebensmittelhandel (204 Milliarden Euro) gestiegen. Das klingt nach wenig, doch der Zuwachs ist spürbar.